Emaille
Die Ursprünge von Emaille reichen weit in die Geschichte der Menschheit zurück. 3500 Jahre ist die erste bekannte Emailarbeit alt, die als Grabbeigabe aus der mykenischen Epoche des alten Griechenlands stammt. Auch bei den Kelten und im Mittelalter fand Emaille Verwendung und so zieht sich die Spur von der Antike bis in die Neuzeit.
Unter Emaille versteht sich im Allgemeinen ein silikatisches Glas das bei Temperaturen von 850 bis 900 Grad mit Eisen verschmolzen wird. Außerdem kommt die Herstellung von Emaille ganz ohne künstliche Elemente aus, es werden lediglich kleine Mengen von Metalloxiden, Eisen, Quarz, Ton, Feldspat sowie Soda und Pottasche verwendet. Daher ist ein Produkt aus Emaille zu 100 % im Altmetall recycelbar.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts findet Emaille schließlich seine Verwendung als Küchengeschirr und das aufgrund seiner rostfreien Oberflächenversiegelung, der Säurebeständigkeit und der leichten Reinigung. Ende des 20. Jahrhunderts wurde emaillierte Küchenware jedoch Größtenteils aus dem Geschehen gedrängt. Doch besonders Töpfe und Pfannen aus Emaille erfreuen sich heutzutage wieder an mehr Beliebtheit, da sie eine schadstofffreie Alternative zu den meisten handelsüblichen Produkten sind und eine vergleichsweise günstige, zu Produkten aus Gusseisen.
